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Medienpädagogik

 

 

Berufskolleg Olsberg des Hochsauerlandkreises 
 

Die Seite zur Medienpädagogik

Sie finden hier Informationen über Inhalte des Fachs Medienpädagogik Schwerpunkt Medienerziehung FSP

 

 

Ziele des Fachs Medienerziehung

Die Ziele des Fachs Medienerziehung im Rahmen des Bildungsganges für Erzieherinnen und Erzieher bestehen vor allem in der Entwicklung medienpädagogischer, mediendidaktischer und medienerzieherischer Kompetenz als Teil der Persönlichkeitsbildung und als Teil der beruflichen Kompetenz.

Die im Fach Medienerziehung zu entwickelnde Kompetenz soll es ermöglichen:

a) dass die Schülerinnen und Schüler zu verantwortlichem Handeln im Medienbereich in der von Medien durchdrungenen Gesellschaft in der Lage sind und

b) dass sie als zukünftige Erzieherinnen und Erzieher die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen darin unterstützen, selbst diese Kompetenz zu erlangen.
 

Aufgabenbereiche der Medienerziehung

Medienerziehung umfasst auf der Basis obiger Grundsätze folgende praxisbezogene Aufgabenbereiche:
 

1. Medieneinflüsse erkennen und aufarbeiten

Medien haben Einfluss auf Gefühle, auf Vorstellungen, auf Verhaltensorientierungen und auf das Alltagsgeschehen. Die erzeugten Gefühle können von Spaß und Freude bis zu Angst und Schrecken reichen: Medienerziehung eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit. störende Gefühle. irreführende Vorstellungen, problematische Verhaltensorientierungen und medienabhängiges Alltagshandeln zu erkennen und aufzuarbeiten, so dass daraus ein selbstbestimmendes Alltagshandeln entwickelt wird.
 

2. Medienbotschaften verstehen und bewerten

Es wird immer schwieriger, Medienaussagen richtig einzuordnen. Als Basis für ein angemessenes Verstehen und Unterscheiden von Medienaussagen und Programmen lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst verschiedene Zeichensysteme und Darstellungsformen von Inhalten im Hinblick auf die mit ihnen verbundenen Reduktionen von Realität kennen. z. B. Modelle, Bilder, Töne, Texte und nicht verbale Symbole. Des weiteren werden unterschiedliche Gestaltungstechniken verschiedener Medien bewusst gemacht. z.B. Tonmischung bei Hörmedien oder Kameraeinstellungen bei Film und Fernsehen.
 

3. Medien selbst gestalten und verbreiten

Im Rahmen der Medienerziehung erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selbst  technische Medien zur medialen Gestaltung eigener Aussagen zu verwenden. z.  B. durch die Erstellung von Foto- und Videodokumentationen, Hörspielen und Videofilmen. Sie haben die Möglichkeit, Medien zur Dokumentation von Sachverhalten. zur Artikulation eigener Interessen und Bedürfnisse sowie zur künstlerischen Gestaltung kennenzulernen. Auf diesem Wege können sie die Rezipientenrolle verlassen und selbst Öffentlichkeit herstellen.
 

4. Medien hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Bedeutung analysieren und beeinflussen

In diesem Bereich wird die Notwendigkeit unterstrichen, dass die angehenden Erzieherinnen und Erzieher in die Lage versetzt werden, Medienangebote hinsichtlich ihrer Inhalte und ihrer Form sowie hinsichtlich der dahinter liegenden Interessen zu prüfen. zu analysieren und zu bewerten. Medienanalyse und Medienkritik werden hier als Möglichkeit gesehen, die eigene Position im Rahmen der 'Massen-', Gruppen- und Individualkommunikation zu durchschauen, kritisch zu reflektieren und sich für Verbesserungen zu engagieren.

Die beschriebenen Aufgabenbereiche, denen sich das Fach Medienerziehung zu stellen hat, sind hier nur kurz dargestellt worden. Sie können den Schülerinnen und Schülern nur eine Grundlage bieten. Die Bereiche sind nicht als isolierte oder als linear aufeinander aufbauende Felder der Medienerziehung zu verstehen: sie markieren vielmehr ein Netz von Akzentsetzungen für verschiedene Unterrichtseinheiten und Projekte, in dem vielfältige Verbindungen und Übergänge. auch zu anderen Fächern. bestehen.