Der Gegenstand der Entwicklungspsychologie

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Zusammenfassung von Tom Schneider aus Rösenbeck 1999

 

    1. Geschichte der Entwicklungspsychologie
    2. Was will die Entwicklungspsychologie?
    3. Ziele der Entwicklungspsychologie
    4. Forschungsmethoden der Entwicklungspsychologie

 

1. Geschichte der Entwicklungspsychologie

 

2. Was will Entwicklungsspsychologie?

3. Ziele der Entwicklungspsychologie

Grundsätzlich unterscheidet man zwei umfassende und zusammenhängende Ziele.

1. Ziel

  • Die ersten systematischen Beobachtungen zum Thema ,,Entwicklung von Kindern", die sogenannte Säuglingsbiographien, wurden Ende des 18. Jahrhunderts durchgeführt. Diese Beobachtungen waren so willkürlich, daß sie keinen Wissenschaftsanspruch erheben konnte
  • 2. Ziel

    Während die Beschreibung von Entwicklungsphasen seit je her im Mittelpunkt der Entwicklungspsychologie stand, konzentrierte sich die Forschung in jüngerer Zeit weitgehend auf das zweite Ziel und zwar die Erklärung der verschiedenen Entwicklungsstufen. (d. h.: Warum wird das Kind mit zunehmenden Alter immer geschickter?)

    In wieweit sind diese Veränderungen auf die Natur zurückzuführen (d h auf die angeborene biologische Eigenschaft des Menschen) und inwiefern werden sie durch Erziehung (d h durch Lernen und Stimuli der Umwelt) bestimmt.

    Teststudie mit Kindergartenkindern

    In einer Kindergartenuntersuchung fielen 4-jährige Kinder auf, die wie Erwachsene sprachen. Andere 4-jährige hatten einen geringen kindhaften Wortschatz.

    Zum Versuch: (Interpretation:) Die Erfahrung diese individuellen Unterschiede ist sehr komplex. Zusammengefaßt kann man sagen, daß Kinder, die mit 4 Jahren weitaus besser sprechen, dies nicht unbedingt vererbt bekommen haben. Man würde besser sagen, diese Kinder haben durch Lob und Stimulation zu mehr Sprachpraxis gefunden.

    4. Forschungssmethoden der Entwicklungspsychologie

    Die Entwicklungspsychologie arbeitet oft mit umfassenden Untersuchungsmethoden und speziellen Forschungstechniken. Die Methoden können beobachtend, experimentell oder vergleichend sein.

     

    So stammen viele Untersuchungsmethoden der Entwicklungspsychologie aus anderen Zweigen der Psychologie sowie aus den benachbarten Wissenschaftsgebieten. Die Mehrzahl der Forschungstechniken der Entwicklungspsychologie wurde nicht speziell für dieses Gebiet erarbeitet.

    Besonders charakteristisch für die Entwicklungspsychologie ist die Längschnittmethode. Sie läßt sich am einfachsten als Gegensatz zur Querschnittsmethode beschreiben.

    Im Falle der Längsschnittmethode wird eine Gruppe von Kindern über einen längeren Zeitraum hindurch wiederholt und untersucht, getestet und beobachtet (d. h.: 4 bis 10-jährige Kinder werden in bestimmten Abständen geeigneten Tests unterzogen.)

    Im Rahmen der Querschnittsmethode würde ein Versuchsleiter zur Untersuchung der Entwicklungsstufen die Tests Kinder verschiedenen Alters vorlegen.

    Es gibt jedoch viele Probleme, die nur mit der Längsschnittmethode adäquat untersucht werden kann. So können individuelle Entwicklungsstadien mehrmals durchgetestet werden.

    Die langfristige Konstanz von Persönlichkeitsbildung, Intelligenz und Leistungen kann ebenfalls nur durch die Längsschnittmethode durchgeführt werden. Nachteil dieser Methode ist ihre lange Zeitdauer und der damit verbundene Kostenaufwand.

    Deshalb beruhen viele Ergebnisse der Entwicklungspsychologie auf der Querschnittsmethode.